Donnerstag, 13.03.2014

Waitomo Glowworm Caves und Übernachtung in einem Maori Meeting House

 Am Donnerstagmorgen gings dann los in Richtung Waitomo, ein Ort wo es sehr beeindruckende Höhlen mit wunderschönen Glühwürmchen gibt. Ich machte wie die meisten anderen auf meiner Tour auch das TumuTumuToobing was so viel wie Blackwaterrafting war. Ich hatte mir das etwas anders vorgestellt also etwas turbulenter so wie Whitewaterrafting aber es war am Ende trotzdem ganz cool. Zuerst wurden wir in einen Wetsuit gesteckt haben einen Helm gekriegt und sehr gut aussehene weiße Gummistiefel damit wir da unten nicht erfrieren. Dann wurden wir noch ermahnt, dass wir nicht in die Wetsuits pinkeln sollen weil das nicht durchgespült wird :D ja ach was...Wir mussten erstmal ein kurzes Stück zum Höhleneingang laufen, die Öffnung war dann nicht besonders groß und wir kletterten an einer Leiter nach unten. Kalt wars unten dann aber trotzdem v.a nachdem man dann ins 8 Grad kalte Wasser gegangen ist.. Am Ende war das ganze mehr klettern, laufen, schwimmen als Blackwaterrafting. Wir hatten alle eine Lampe am Helm damit wir nicht gegen irgendwelche Höhlenwände rennen aber ab und zu hiess es dann wir sollen sie ausschalten um die Glühwürmchen sehen zu können. Wir hatten wirklich glück denn es hatte eine Zeit lang nicht mehr geregnet. Mit Glühwürmchen funktioniert das ja so: Je hungriger sie sind desto heller leuchten sie, denn so locken sie kleine Insekten wie Mücken an. Und je feuchter es ist desto mehr Insekten gibt es, wenn es also schon länger nicht mehr geregnet hat bedeutet das also wenig Futter und somit helle Glühwürmchen und´mehr zum sehen :) Soweit ich mich erinner essen die sich auch gegenseitig aber ich bin mir nicht mehr sicher :D besonders schön war es einmal als wir uns in die Schwimmringe reinlegten und einfach treiben ließen während wir den wunderschönen mit Glühwürchen übersäten Himmel bewunderten. Die Guides haben immer einen von uns zum Führen ernannt, da gibts ja unterschiedliche Wege aber nur einer führt zum Ausgang (es gibt aber auch einen alternativen Notausgang) und als ich dann mal dran war bin ich natürlich dann gleich mal in die falsche Richtung gelaufen  und kam in ner Sackgasse an :D  Am Ende wurde es mir dann aber wirklich ein bisschen zu kalt wenn man da 2h untergrund ist in einem nassen, klammen Wetsuit..da musste ich dann auch echt dringend pinkeln als wir wieder hochkamen :D Der eine Guide kam aus Amerika und war in wegen dem Caving in Neuseeland. Is zwar ganz cool aber mir wäre das zu kalt :D Ich habe die Fahrerin dann gefragt wie diese Höhlen denn entstanden sind und sie meinte irgendwann ist einfach der Boden eingebrochen und Wasser ist dann reingelaufen und hat sich langsam über Millionen von Jahren Untergrund einen Weg gebahnt verschiedene Abzweigungen erzeugt und einen Ausgang gesucht. Den Farmern hat das früher gar nicht gefallen weil dadurch ab und zu mal ein Schaaf in den Tiefen verloren gegangen ist, aber spätestens als der Caving Trend angefangen hat und Leute aus aller Welt kamen um die Höhlen zu erforschen und die Glühwürmchen zu beobachten waren sie um ie extra Geldeinnamen dankbar. Solche Höhlen gibt es ja überall im ganzen Land verteilt aber die Waitomo Caves sind eben wegen der vielen Glühwürmchen so bekannt und ziehen am meisten Touristen an.

Am selben Tag ging es noch weiter nach Mourea, wo wir alle gemeinsam die Nacht in einem Maori Meeting House verbringen würden. Ein Maori Guide un seine zwei Kinder empfingen uns dort und zeigte uns erstmal die Kaitiaki Falls ein 7m hoher Wasserfall der höchste kommerziell geraftete Wasserfall auf der Welt. Dann ging e zurück zum Marae wir wurden von der restlichten Maori familie begrüßt und es gab essen (ein Hangi was irgendwie kein Hangi war, d.h das essen was normalerweise als Hangi zuberietet wird (chicken, kartoffeln etc.) aber nicht tradiotionell untergrund gekocht sondern normal.) Naja als Backpacker beschwert man sich über gar nix was mal ausnahmsweise nicht Nudeln oder Haferbrei ist :D Anschließend gab es noch eine kleine SHow und wir lernten noch einen Tanz. Die Jungs lernten den Haka, den Maori Kriegstanz, der viel Stampfen, schreien, Augen weit aufreissen und Zunge zeigen bedeutet und die Mädchen irgendsowas mit  Pua Bällen die ich auch aus Hawaii kenne. Danach wurde sich das gegenseitig vorgeführt und Bilder gemacht. Ich fand diese interaktive Art der SHow eigentlich cool war natürlich nicht ganz so professionell gemacht wie die ganzen Touristenshows in Rotorua selber aber trotzdem gut ;) die Kultur der Maoris erinnert mich aber allgemein sehr an die die ich aus Hawaii kenne und auch viele Wörter sind ähnlich aber gut is ja auch beides Polynesisch. Vor Eintritt in das Marae (Meeting House) mussten dann alle immer die Schuhe ausziehen um den Vorvätern Respekt zu zeigen.  Der Guide erklärte uns dann auch noch dass die ganzen Schnitzereien im Haus die verstorbenen Vorfahren seien und z.b was für Tattoos er hat und dass man die Erlaubnis der Maori Eltern braucht um sich welche stechen zu lassen. Danach saßen wir noch alle gemütlich in unserem Matratzenlager zusammen bis dann die ersten das schnarchen anfingen (zu 40. in einem Raum ist schon hart, Stress um steckdosen gab es auch :D) und redeten mit dem Guide, der sehr nett war! (er bot uns sogar ein Schlafplatz bei ihm in Rotorua an falls wir dort länger bleiben wollten und gab uns seine Handynummer. Dann diskutierte ich noch mit einigen über die Pläne der nächsten Tage: Ich würde ja einen Tag in Rotorua bleiben, die meisten anderen mussten wegen Zeitmangel aber gleich weiter, und fragten uns wie schlimm der angekündigte Zyklon denn wirklich sein würde und ob es Probleme bei der Tongariro Crossing geben würde.. um 12 gingen dann langsam alle schlafen da wir ja um 7 am nächsten Tag losmussten.