Donnerstag, 20.03.2014

Wellington, die kleine süße Hauptstadt der Kiwis und Ferry Crossing auf die Südinsel

Am Dienstagmorgen brachte uns dann der Stray Bus weiterhin mit einer kleinen Besetzung weiter in die Hauptstadt der Kiwis Wellington. Die Fahrt war relativ lang und wir machten einige Stops auf dem Weg. Beispielsweise an einem mega coolen Kinderspielplatz wo alle voll drauf abgegangen sind. Die hatten echt ein riesiges Angebot an Klettergerüsten/Rutschen etc ein wahres Kinderparadies und nebendran war sogar ein Fitnessspielplatz für Erwachsene, sodass diese trainieren können während ihre Kinder spielen. Und das alles in einem kleinen Dörflein. Ein weiterer lustiger Stop war in Taihape, der Gumboot-Throwing Hauptstadt der Welt. Ja so seltsame Sachen scheint es zu geben...und wir habens dann gleich mal ausprobiert. Und zwar geht es einfach darum dass man einen alten Stiefel aus Gummi so weit wie möglich wirft. Schwierigkeit ist z.b dass er nicht gerade fliegt, dass man nicht weiß wie man ihn fassen soll etc :D Also war ziemlich lustig und dass sowas als wahre Sportart angesehen wird ist natürlich auch amüsant.

Etwas weiter noch und wir sind in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands angekommen, die an der unteren Spitze der Nordinsel liegt und von der auch die Fähre auf die Südinsel ablegt. Die Stadt ist im Vergleich zu Auckland ziemlich klein, aber viele Leute behaupten hier gäbe es bessere Ausgehmöglichkeiten zum trinken und feiern als auch zum Essen etc. So viel zu sehen gibts hier allerdings nicht, die Hauptattraktion ist da wohl das Te Papa Nationalmuseum. Hier hab ich nach der Ankunft mit Andrea auch gleich vorbeigeschaut und es war wirklich ziemlich interessant und ausgesprochen riesig. Im Erdgeschoss gibt es Informationen über die Enstehung Neuseelands und über die geothermale vulkanische  Aktivität die hier stattfindet ebenso zu den Erdbeben die hier in den letzten Jahrhunderten stattgefunden haben. Das letzte war ja das in Christchurch 2012 welches die Stadt in einer Ruine zurückgelassen hat. Außerdem gibt es Ausstellungen zu den  Tieren, die hier leben, ob einheimisch oder eingeführt alles dabei. Der Kiwi Vogel ist ja vom aussterben bedroht deren größte Population lebt derzeit auf Stewart Island und ein Verwandter von ihm der Goa wurde bereits von den Maori bis zum Aussterben gejagt. Im 2. Stock gab es dann Austellung zur Kultur der Maori und anderen polynesischen Stämmen. Alles habe ich mir jedoch nicht an einem Tag ansehen können ich wollte am nächsten Tag wiederkommen. Anstatt direkt mit dem Stray Bus weiterzureisen würde ich nämlich eine zusätzliche Nacht in Wellington verbringen.  Beim Kochen am Abend hab ich Depp mir dann den Finger an der Herdplatte verbrannt, weil ich so dumm war und alle Herdplatten angetatscht hab weil ich nicht wusste welche durch meinen Knopfdruck angeschalten wurde..gute Aktion. :D Danach bin ich dann noch mit Andrea der 25 jährigen Regensburgerin, die ich immer alt nenn und mit der ich mich eigentlich echt gut versteh und Nora einer Schweizerin die fast nie redet, wenn dann total leise und auch kaum ein lächeln auf die Lippen bringt...was die beim Reisen zu Suchen hat ham wir uns auch recht oft gefragt..:D und Weeman unserem Busfahrer was trinken gegangen. Der hatte noch einen kanadischen Freund von ihm dabei und das lustige daran war Weeman ist ja zwergwüchsig, sein kanadischer Freund jedoch nicht..Trotzdem waren die beiden gleich groß und ich hab die beiden sogar um ein paar cm überragt :D ein lustiges Bild muss das gewesen sein..Zahlen mussten wir nix zum Glück, das Budget gibt ja auch nicht so viel her und es war ein entspannter Abend. Die anderen beiden sind dann am nächsten Tag schon abgereist und so musste ich die Zeit alleine verbringen. Wie schon so oft zuvor bin ich dann eifrig durch die Gegend gelaufen. Morgens war ich nochmal kurz im Museum danach bin ich zum botanischen Garten hinaufgelaufen und habe nicht das bekannte Wellingtoner Cable Car genommen muss ja Geld sparen. Runter ging es ebenfalls wieder zu Fuß aber einen anderen Weg und durch ein paar Einkaufsstraßen Wellingtons und vorbei an einem der hässlichsten Gebäude überhaupt, zumindest laut Weeman... Abends gings dann nochmal kurz ins Museum und da geschah dann was echt komisches...Kommt so ein relativ junger Typ zu mir her (hab dann erfahren auch 19) und fragt mich nach der Uhrzeit. Ich sag sie ihm will mich gerade wieder umdrehen und weiterschauen als  er  weiterredet von wegen ich sei so hübsch was ich hier mach blablabla. Ich denk mir so whaat ist denn das für einer dass der schon Mädchen in Museen abschleppen will :D Ich hab dann gesagt ich würde gern in Ruhe weiterschauen weil ichs echt interessant fand und nich mehr so viel Zeit bis zur Schliessung war...aber er ist mir einfach gefolgt und hat weitergeredet von wegen seine Exfreundin hätte ihn betrogen und ob ich nicht kurz Zeit hab und sein Flug zurück nach Christchurch geht ja bald etc. Komischer Kerl..:D Irgendwann hab ichs dann geschafft ihn loszuwerden und hab dann zufällig noch Daniela meine Freundin von der Outbacktour getroffen mit der ich dann noch in meiner Hostelbar eine Kleinigkeit essen war (Betonung liegt auf Kleinigkeit!) :D Das waren kostenlose Voucher von meinem Hostel deswegen waren die Portionen auch wirklich auf das Minimum getrimmt. Wir saßen dann noch gemütlich mit meinem Zimmergenossen einem trekkingbegeisterten Holländer der die ganzen Great Walks in Neuseeland abklappert zusammen und redeten. Derweil kam Stanley einer der Holländer die wir an der Tankstelle im Tongariro National Park getroffen hatten vorbei und fragte ob ich auch bei dem abendlichen Bierpong Turnier teilnehmen würde und letztendlich ergab es sich ganz gut, dass Amy (von Marc und Amy einem englischen Päärchen Anfang 20, die auch Work and Travel in Australien gemacht hatten) nichts trinken durfte und ich somit mit Marc zusammen das Team Batman und Robin aufstellte. Das Bier mussten wir uns leider selber kaufen aber bei dem Turnier haben eigentlich recht viele Leute mitgemacht und es war wirklich lustig. Ich hatte eigentlich Bedenken, dass ich mich total blöd anstellen würde, aber es hat erstaunlich gut funktioniert und Marc und ich kamen sogar 2 Runden weiter! In die Endrunde leider nicht, aber es hat auch Spaß gemacht zuzuschauen und da Jelle einer der Holländer gewonnen hat und der Gewinn 100$ Freiverzehr an der Bar war hatte ich letztendlich doch was davon :D Jetzt ist vielleicht auch der Punkt einige meiner zukünftigen Travelmates vorzustellen: Und zwar gibt es da die 2 blonden Amerikanerinnen Megan und Katie, die total aufgeschlossen und immer für einen Spaß zu haben sind, dann Divine und Karen, 2 deutsche Mädels die ebenfalls total nett sind. Und eben eine riesengroße Gruppe von Holländern anfang 20 u.a Jelle und Stanley von der Tankstelle, dann noch Joeri der momentan in Belgien wohnt, aber auch ursprünglich aus Holland ist. Zu der Gruppe gehörte auch noch Tys ebenfalls ein Holländer aber etwas jünger erst 18 sah aber überhaupt nicht so aus und später der Schwede Erik. Liesbet und Leoonor 2 holländische Mädchen anfang 20 waren auch dabei (es gab wirklich Holländerüberschuss :D) Melanie, die arrogante Sportfanatikerin mit der ich schon im Tongariro war war anfangs noch dabei. Außerdem 2 Kanadierinnen Ende 20, die die absoluten Partysäue der kompletten Tour waren. Es gab keinen Abend an dem die 2 mal kein alkoholisches Getränk in der Hand hatten :D Aber die zwei waren auch mega nett und ich hab sie kennen und lieben gelernt. Und zu guter letzt waren da eben noch Amy und Marc das englische Päärchen mit denen ich auch wahnsinnig gut klargekommen bin und die sehr gute Freunde geworden sind. So das waren jetzt mal die wichtigsten mit denen ich die meiste Zeit was zu tun hatte nur damit sie jetzt für spätere Geschichten mal vorgestellt sind :) :)  Der Abend war auch mein erster Abend wo sich tatsächlich einer meiner Zimmergenossen am nächsten Tag aufgeregt hat dass ich zu laut war als ich nachts hineinkam..tja der gute alte Alkohol :D:D

Am nächsten morgen hieß es dann in aller Herrgottsfrüh aufstehen. Denn bereits um 7 Uhr mussten wir auf der Fähre einchecken, die uns auf die Südinsel bringen sollte. Alle waren noch müde und verkatert vom Abend zuvor und so verlief alles recht ruhig. Das einchecken auf der Fähre war eigentlich genau wie im Flugzeug, das große Gepäck musste abgegeben werden und das kleine durfte man behalten, ebenso gab es Beschränkungen welches Essen mitgenommen werden durfte und welches nicht. Ich sicherte mir gleich einen PLatz am Heck des Bootes um einen guten Blick auf Wellington bei der Ausfahrt aus dem Hafen zu haben. Leider war es etwas dünstig und neblig aber der Blick war trotzdem schön. Dann wurde erstmal auf der 3,5 stündigen Fahrt innen ein kleines Weilchen geschlafen bevor es dann von der Cook Strait (Grenze zwischen Nord und Südinsel) in die Marlborough Sounds hineinging wo die Landschaft wieder zum bestaunen war, diesmal vom Bug aus. Überall sah man in grün getauchte Inseln und kleine Buchten einfach herrlich und das Wetter begann auch wieder sehr schön zu werden, gute Aussichten für Abel Tasman National Park! Einige Leute entdeckten anscheinend ein paar Seelöwen, ich zwar nicht aber ich fand es trotzdem total schön. Leider war der Akku meiner Kamera nahezu leer aber das Handy hats auch getan. Schon bald legten wir dann im Hafen von Picton an wo wir von einem neuen Stray Driver empfangen wurden.